Der Hersteller DJI hat mit dem OM 4 die vierte Generation der Osmo Mobile Gimbal Serie auf den Markt gebracht. Obwohl sich der OM 4 auf den ersten Blick kaum vom Vorgänger Osmo Mobile 3 unterscheidet wurde die Smartphonehalterung komplett erneuert. Beim OM 4 wird das Smartphone nun via Magnethalterung sicher am Gimbal befestigt. Hierzu steht eine magnetische Halterung zur Verfügung in welche das Smartphone eingeklemmt werden kann oder ein magnetischer Ringhalter, welcher direkt auf die Rückseite des Smartphones geklebt wird. Dieser Ringhalter erinnert an die Popsockets, welche in letzter Zeit sehr beliebt waren. Der Ringhalter dient gleichzeitig als kleiner, ausklappbarer Smartphoneständer. Der Ringhalter sollte jedoch direkt aufs Smartphone aufgeklebt werden und nicht auf Schutzhüllen, da sich dieser sonst lösen könnte.

Ich verwende jeweils die magnetische Klemme zur Befestigung meines Smartphones. Durch die neue Magnethalterung lässt sich das Smartphone viel schneller und bequemer am Gimbal anbringen und man kann dies auch zwischendurch einfach abnehmen ohne dass danach das Smartphone erneut in der Halterung zentriert werden muss.

Durch die stärkeren Motoren werden nun scherere Smartphones unterstützt und das Smartphone muss nicht mehr exakt ausbalanciert werden. Die Halterung muss lediglich mittig befestigt werden.

Nebst den stärkeren Motoren und der neuartigen Magnethalterung hat sich hauptsächlich in der Software einiges geändert. Neu unterstützt der DJI OM 4 Active Track 3.0 und kann damit Erwachsene, Kinder und Haustiere unterscheiden. Active Track 3.0 funktioniert sehr zuverlässig. Ausser bei starkem Gegenlicht oder wenn sich das Objekt zu schnell aus dem Sichtfeld bewegt, verliert der OM 4 teilweise das Objekt.

DJI OM 4
DJI OM 4
DJI OM 4
DJI Mimo

Mit der Gestensteuerung lassen sich Video und Fotoaufnahmen bequem per Handgeste starten, was perfekt für Gruppenselfies ist. Neu ist auch der DynamicZoom, auch DollyZoom genannt und bekannt aus Hitchcocks Film Vertigo. Dieser Effekt funktioniert sowohl mit Hinein- als auch Hinauszoomen. Es bedarf etwas Übung aber das Resultat sieht beeindruckend aus. Ein weiteres Feature ist das CloneMe Pano. Hierbei wird ein Panorama Foto aus drei Bildern aufgenommen. Zwischen den Aufnahmen läuft ein kurzer Countdown, sodass sich eine Person jeweils ins nächste Bild bewegen kann. Somit erscheint dieselbe Person mehrmals auf dem Foto.

Zu den weiteren Effekten zählen SpinShot, Slowmotion, 240° Pano sowie 3×3 Pano, Timelapse, Hyperlapse und Motionlapse. Einige davon waren bereits bei den Vorgängermodellen von OM 4 verfügbar. Der Gimbal wird über die Tasten und Joystick sowie über die DJI App Mimo gesteuert. Foto- und Videoaufnahmen werden direkt in der App aufgezeichnet. Es können auch andere Foto- und Video Apps verwendet werden, jedoch stehen dann die einzelnen Sonderfunktionen nicht zur Verfügung. Die gewünschte Videoauflösung und Kameraeinstellungen lassen sich per Fingertipp einstellen. Die Mimo App ist ähnlich aufgebaut wie die DJI GO 4 zur Steuerung von DJI Drohnen.

Im Lieferumfang des DJI GO ist nebst dem USB C Ladekabel und einer Schutzhülle bereits ein kleines Stativ. Dieses war beim Osmo Mobile 3 nur bei der Combo Version mit dabei.

Der OM 4 funktioniert sehr zuverlässig und es macht riesen Spass damit zu filmen. Ich werde jedoch noch einiges an Übung benötigen um Filmreife Szenen hinzubekommen.

Im Folgenden Video habe ich einige Aufnahmen mit dem OM4 sowie der Mavic Air gemacht.

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